15.03.2013
MA 48 überzeugt sich untertage
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Spitzenbeamte der MA 48 kommen Ihrer Aufsichtspflicht nach und besichtigen Untertagebergwerk und Abfalllagerstätte Heilbronn
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MA 48 und .A.S.A. entsorgen seit 20 Jahren partnerschaftlich und sicher Rückstände aus Wiener Müllverbrennung
Wien/Heilbronn, März 2013. Rund 1,2 Millionen MWh an Wärme und rund 81.000 MWh Strom erzeugen die vier Wiener Müllverbrennungsanlagen jährlich. Die dabei entstehenden Rauchgase werden speziell gefiltert und gereinigt.Seit 20 Jahren entsorgt die heimische .A.S.A. Abfall Service AG partnerschaftlich für die Magistratsabteilung
MA 48 in Wien die bei der Reinigung dieser Rauchgase anfallenden Reststoffe. Diese werden seither sicher und rückholbar im Salzbergwerk Heilbronn (Deutschland) eingelagert. Eine Delegation unter Führung der Leitern der Wiener MA 48 überzeugte sich bei einem Besuch von der hohen Qualität und Sicherheit der Entsorgung untertage.
Bild: Die Delegation der Stadt Wien, MA 48 und .A.S.A. vor BigBags in der Abfalllagerstätte Heilbronn (v.l.n.r. Dr. Laub (.A.S.A. AG), DI Thon (MA 48), Dr. Dörfel (SWS AG), DI Siebenhandl (MA 48), Fr. Novak (.A.S.A. AG)
Bild: Verladen der verpackten Reststoffe untertage
Bild: DI Siebenhandl (MA 48) informiert sich über den genauen Lagerort
„Verantwortungsvoller Umgang mit den entstandenen Reststoffen ist einer der wesentlichen Pfeiler unserer Umweltpolitik“, so DI Josef Thon anlässlich der Besichtigung in Heilbronn. „Wir arbeiten mit langjährigen Partnern wie der .A.S.A. eng zusammen, um eine größtmögliche Sicherheit bei der Reststoffentsorgung sicherzustellen. Dabei arbeitet die .A.S.A. zu unserer vollsten Zufriedenheit.”
Vollständiger Abschluss von der Biosphäre
Die Stadt Wien und die .A.S.A. arbeiten bereits seit 1992 erfolgreich zusammen: Seither wurden rund 160.000 Tonnen Rauchgasreinigungsrückstände (Filterkuchen und Flugaschen) der Wiener Anlagen im Untertagebergwerk Heilbronn der SWS AG rückholbar abgelagert. „So können bei weiterer Verknappung der Ressourcen die abgelagerten Materialien in Zukunft als Rohstoffquelle genutzt und die darin enthaltenen Buntmetalle gewonnen werden“, so Dr. Bertram Laub von der .A.S.A. . „Reststoffe von heute sind unsere Rohstoffe von morgen“, so Laub weiter.
Bis dahin werden die Reststoffe bei vollständigem und dauerhaftem Abschluss von der Biosphäre im Salzbergwerk aufbewahrt. Durch die Lagerung im Salzgestein, die absolute Trockenheit und Dichtheit gewährt die Ablagerung in den Abbaukammern von Heilbronn höchste Sicherheit.
Die Reststoffe werden umweltfreundlich per Bahn zu ihrem Zwischen- und Endlager verbracht. Größtes Augenmerk legen die .A.S.A. und die SWS AG auf die vollständige Dokumentation der gesamten Entsorgungswege: Herkunft, Transport, Konfektionierung, Verpackung und Ablagerungwerden genau erfasst und dokumentieren die Materialströme lückenlos bis hin zum exakten Lagerort in den Kammern des Bergwerks. Auch die Flugaschen aus der .A.S.A.-eigenen Müllverbrennungsanlage in Zistersdorf werden per Bahn zur SWS AG transportiert und dort für die zukünftige Verwertung abgelagert.
Die .A.S.A. Gruppe mit Sitz in Himberg bei Wien ist das größte Abfallwirtschaftsunternehmen in CEE und beschäftigt rund 4.500 Mitarbeiter/innen. Sie entsorgt den Hausmüll von mehr als 4,7 Millionen Einwohnern sowie 4 Millionen Tonnen Abfälle aus Gewerbe- und Industriebetrieben. Sie entsorgt den Hausmüll von mehr als 4,7 Millionen Einwohnern sowie 4 Millionen Tonnen Abfälle auf Gewerbe- und Industriebetrieben. Im aktiven Salzbergwerk der Südwestdeutschen Salzwerke AG (SWS AG) werden jährlich rund 4 Millionen Tonnen Steinsalz abgebaut. Das Hohlraumvolumen des Salzbergwerkes beträgt derzeit rund 55 Millionen m3, jährlich kommen durch den Salzabbau rund 2 Millionen m3 dazu. Die Abbaukammern sind durch ein 750 km langes untertägiges Straßen- und Fahrwegenetz verbunden.